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Montag, 7. November 2016

Gazta tarta/ Cheesecake (Käsekuchen ohne Backen)

Prolog: Diesen Sommer entstand in meiner Familie einmal der Plan, so einen ungebackenen Cheesecake zuzubereiten, wozu es jedoch nie kam.
Hauptteil: Weil der Ofen hier in der WG, in der ich gerade während meines Auslandssemesters lebe, etwas problematisch ist, habe ich für meinen Geburtstagskuchen über einen Kuchen ohne Backen nachgedacht und dabei diese Idee wieder aufgegriffen. Die ersten Rezepte, die ich gefunden habe, hatten seehr viele Zutaten ... dann habe ich aber beschlossen, dass es vielleicht sowieso besser ist, nach baskischen Rezepten zu suchen (ich bin gerade im Baskenland), um wirklich sicher zu sein, dass ich hier alle Zutaten bekomme (Quark gibt es zum Beispiel nicht) und die baskischen Rezepte waren dann alle angenehm simpel.
Das Ergebnis ist super lecker, aber auch super heftig ... nach zwei Stücken ist man eigentlich satt für den Rest des Tages.
  • 400g Vollkornkekse
  • 200g Margarine
  • 500-600g Frischkäse (einfach je nachdem, in was für Portionen er verkauft wird ;))
  • 500ml Sahne
  • eine Zitrone
  • 6 Blätter Gelatine (bzw. die entsprechende Menge als Pulver)
Die Kekse zerbröseln (geht am besten, wenn man sie in einen Gefrierbeutel füllt und mit dem Wellholz (oder wie auch immer man bei euch in der Gegend dazu sagt) drüber rollt, in einer Schüssel mit einer Tasse zerstampfen funktioniert aber erwiesenermaßen auch). Die Margarine zerlassen, vom Herd nehmen und die Keksbrösel einrühren/ -kneten. Auf dem Boden einer Kuchen- oder Auflaufform verteilen. Die Gelatine nach Packungsangabe im Zitronensaft auflösen (wenn nötig diesen erst aufkochen). Frischkäse und Sahne verrühren, dann die Gelatine-Zitronensaft-Lösung damit vermischen, die Masse auf dem Keksboden in der Form verteilen und mindestens zwei Stunden kalt stellen.


Dienstag, 8. März 2016

Buttermilch-Linsen-Suppe

Entstehungsgeschichte dieses Gerichts: Ich hatte es mir in den Kopf gesetzt, für das Ferientreffen mit dem Armenischkurs an der Uni einen Marmorkuchen mit Buttermilch im Teig zu backen ... angesichts der Tatsache, dass man dafür nur 120ml Buttermilch braucht, selbige jedoch nur in 500g-Bechern verkauft wird (wenn man keine von Müller kaufen will) und ich während den Semesterferien nur zwei Tage die Woche in meiner Unistadt bin, eine begrenzt sinnvolle Aktion.
Ich kam also abends um halb zwölf von dem Treffen heim, hatte kuchenbedingt nur mäßig Hunger, aber eben noch diese Buttermilch im Kühlschrank, die ich optimalerweise besser bis morgen Mittag verbrauchen sollte. Die Supermärkte in der Umgebung hatten alle schon zu, also habe ich eben mit dem experimentiert, was ich da hatte ... und was rausgekommen ist, ist echt lecker!

Für zwei Schälchen voll:
  • 1 kleine Zwiebel
  • Olivenöl
  •  1/2 kleines Glas voll rote Linsen
  • ein nicht ganz voller 500g-Becher Buttermilch (500g - 120ml ... kennt jemand die Dichte von Buttermilch?)
  • Salz
  • Kreuzkümmel
  • eventuell weitere Gewürze (weil Gewürze bei mir eigentlich immer allein auf Kreuzkümmel rausläuft, hab ich als Alibi noch ein bisschen Curry und Majoran rein, was eben so da war, aber wahrscheinlich nicht in wirklich wahrnehmbaren Mengen)
  • wenn vorhanden ein bisschen Petersilie (Tiefkühlpetersilie ist super praktisch für Leute, die immer nur kleine Portionen brauchen!)
Die Zwiebel kleinschneiden und in einem Topf in etwas Olivenöl andünsten, bis sie anfangen glasig zu werden. Die Linsen und etwa ein größeres Glas Wasser dazugeben, aufkochen lassen und dann auf kleiner Flamme 10-15 Minuten köcheln lassen (dabei immer mal wieder umrühren, damit nichts anhängt). Dann salzen und würzen, vom Herd nehmen und die Buttermilch dazugeben. Vor dem Servieren (bzw. Essen) mit Petersilie bestreuen.


Das Rezept ist sicher noch abwandelbar ... bei vorhandener Einkaufsmöglichkeit könnte ich mir zum Beispiel vorstellen, noch eine Paprika reinzutun (mit der Zwiebel zusammen angedünstet) und bei richtigem Hunger passt denke ich eine Brezel sehr gut dazu, oder auch Basmatireis.

Montag, 8. Februar 2016

Reisnudelpfanne mit Spinat und Erdnuss

Hier ein halbwegs klausurenphasengeeignetes (klausur-en-phase-n-ge-eigne-t-es; freie lexikalische Morpheme: Klausur, Phase, eigne; gebundene grammatische Morpheme: ge-, -t, -es; Fugenelemente: -en, -n; es handelt sich um ein flektiertes Nomen-Adjektiv-Determinativkompositum, dessen unmittelbare Konstituenten Klausurenphase und geeignet, die mittelbaren Konstituenten Klausur und Phase sind <-Verwirr die Leute nicht mit Morphologie, sonst haben sie keinen Hunger mehr!), also ein halbwegs klausurenphasengeeignetes Gericht, weil es relativ schnell und unkompliziert zuzubereiten ist. Man braucht auch nur eine Pfanne dafür! Hiermit empfehle ich es wärmstens! (Sprechakt des Empfehlens. Implikatur: Probier es aus! Präsupposition (Beweis: konstant unter Negation): Ich habe es schon probiert.) Շատ համով ա: Chakula ni kitamu sana!
Aber Achtung: es macht ziemlich satt!

Für eine Portion:
  • 150-200g Spinat
  • Öl
  • ein Schälchen Reisnudeln
  • Salz oder Brühwürfel
  • 3-4 gehäufte Esslöffel Erdnuscreme (je mehr, desto heftiger, aber auch desto mehr Ednuss)
  • 1/2 Zitrone
 Öl in die Pfanne geben, Spinat dazu und auf mittelkleiner Flamme (Gasherd besser ganz kleine Flamme) mit Deckel drauf auftauen lassen (vorausgesetzt, es ist Tiefkühlspinat). Die Reisnudeln nach Packungsangabe zubereiten (normalerweise ein paar Minuten in heißem Wasser einweichen). Den Spinat, wenn aufgetaut, salzen oder mit ein wenig Brühwürfel würzen und die Erdnusscreme einrühren. Die fertigen Nudeln dazugeben (gut abgetropft!) und das ganze auf mittlerer Flamme braten, bis die Nudeln zufriedenstellend gebraten sind. In den Teller geben und mit Zitronensaft beträufeln. Fertig :)

... und rechts sehen Sie die Leipziger Glossierungsregeln, das vermutlich
wichtigste Handwerkszeug der (empirischen) Sprachwissenschaftlerin

hier sind die Farben etwas suboptimal, aber das andere ist etwas unscharf ...
na ja, dena ezin, man kann nicht alles haben

Ich hoffe also, dass mein bisher illokutionärer Akt der Empfehlung perlokutionär wird und jemand es nachkocht ;)