Jetzt ist wieder die Zeit, wo man Kürbisse kauft und zubereitet. In diesen Kürbissen findet man üblicherweise eine Portion Kerne, die anders als bei der verwandten Gurke zu groß zum Mitessen sind. Zum Mitessen, wohlgemerkt, denn getrennt zubereitet sind sie ein vorzüglicher Snack.
Geht auch ganz einfach:
1. Kerne vom Fruchtfleisch befreien und waschen.
2. Auf einem Küchenhandtuch zum Trocknen ausbreiten.
And diesem Punkt kann man sie auch schon roh essen, man kann aber auch
3. die trockenen Kürbiskerne in eine große Pfanne geben und auf großer Flamme (sobald sie anfangen dunkler zu werden, kleiner schalten) unter ständigem Schwenken der Pfanne rösten, bis sie goldbraun sind und zu springen anfangen (lustige Sache, aber wenn man nicht aufpasst, gehen einem welche verloren) und
4. in einem einem Schälchen die gerösteten Kerne mit Salz und Gewürzen (italienische Kräuter, Curry ...) vermischen.
Leider sind sie genauso schnell wie zubereitet auch wieder gegessen ...
Donnerstag, 9. November 2017
Samstag, 16. September 2017
Minestrone
Diese italienische Gemüsesuppe ist die perfekte Mahlzeit für Wochenenden, die man hausarbeitschreibenderweise zu Hause verbringt. Aufgrund der vielen verschiedenen Zutaten lässt sie sich schlecht in kleinen Mengen zubereiten, sodass man, wenn man sie für sich alleine machen will, etwa zwei ganze Tage daran isst (schwierig, wenn man mittags immer in der Uni is(s)t). Dafür gehört sie aber auch zu den Gerichten, die beim Aufwärmen immer besser werden.
Also: einmal kochen und das ganze Wochenende eine wärmende, nahrhafte Suppe haben ... das ist besonders dankenswert, wie gesagt, wenn man gerade eine Hausarbeit schreibt.
Was die Zutaten angeht, das hier sind nur Vorschläge ... man kann gerne noch anderes Gemüse dazutun (ich nehm oft Erbsen, grüne Bohnen hab ich dafür meistens nicht) oder in anderen Mengen.
Für 3-4 Portionen:
Dazu eignen sich Nudeln oder Weißbrot.
Also: einmal kochen und das ganze Wochenende eine wärmende, nahrhafte Suppe haben ... das ist besonders dankenswert, wie gesagt, wenn man gerade eine Hausarbeit schreibt.
Was die Zutaten angeht, das hier sind nur Vorschläge ... man kann gerne noch anderes Gemüse dazutun (ich nehm oft Erbsen, grüne Bohnen hab ich dafür meistens nicht) oder in anderen Mengen.
Für 3-4 Portionen:
- 1 kleiner Broccoli
- 1 Paprika
- 1-2 Tomaten
- 1 Glas weiße Bohnen
- weiteres Gemüse nach Geschmack, Vorrat und Jahreszeit (bei mir waren es heute diese flachen grünen Bohnen, sonst nehm ich oft Erbsen)
- 2 Zehen Knoblauch
- italienische Kräuter
- Brühwürfel
- Olivenöl
- gegebenenfalls frischer Salbei
Dazu eignen sich Nudeln oder Weißbrot.
Montag, 17. Juli 2017
Tomaten-Linsen-Suppe
Eigentlich war für heute, als Vorabend einer Klausur, die im vorherigen Post erwähnte schnelle Tomatensuppe geplant, nur dass mir die dann, wahrscheinlich aus Prokrastinationsgründen, irgendwie nicht mehr genug erschien, sodass ich sie um rote Linsen ergänzt habe ... und ich muss sagen, sehr empfehlenswert! Durch das Linsenkochen dauert die Zubereitung natürlich zwanzig Minuten länger, aber der Rest ist dann schneller erledigt, als der Mitbewohner dir die beiden in seiner Juraklausur zu bearbeitenden Fälle dargelegt hat. Als Beilage eignet sich, empirisch erwiesen, eine Sesambrezel hervorragend.
Hier ist das Grundrezept, nur dass vorher eben etwa so viele rote Linsen, dass sie den Topfboden bedecken, in der doppelten Menge Wasser zwanzig Minuten gekocht werden müssen. (An dieser Stelle kann ich wieder gar nicht genug davor warnen, die Linsen aus den Augen zu lassen, bevor das Wasser kocht, es gibt nämlich nichts, was so extrem überkocht wie rote Linsen.)
So, wieder erfolgreich ein bisschen prokrastiniert, jetzt wende ich mich wieder dem Text über die Ausbeutung durch Nationalität und/oder Klasse benachteiligter Frauen als Kindermädchen als Kehrseite der Emanzipation weißer Mittel- und Oberschichtsfrauen zu.
Hier ist das Grundrezept, nur dass vorher eben etwa so viele rote Linsen, dass sie den Topfboden bedecken, in der doppelten Menge Wasser zwanzig Minuten gekocht werden müssen. (An dieser Stelle kann ich wieder gar nicht genug davor warnen, die Linsen aus den Augen zu lassen, bevor das Wasser kocht, es gibt nämlich nichts, was so extrem überkocht wie rote Linsen.)
So, wieder erfolgreich ein bisschen prokrastiniert, jetzt wende ich mich wieder dem Text über die Ausbeutung durch Nationalität und/oder Klasse benachteiligter Frauen als Kindermädchen als Kehrseite der Emanzipation weißer Mittel- und Oberschichtsfrauen zu.
Montag, 10. Juli 2017
Nudelsalat mit Linsen und Aprikosen
Es ist mal wieder Klausurenphase. Ich habe zwar dieses Semester nur zwei und eine davon erst in ein paar Wochen, aber dafür musste ich heute bis um sechs den Präsentationen des Syntaxkurses beiwohnen und danach noch sechs Runden Tischkicker spielen, morgen beginnen um neun Uhr morgens die Vorstellungsgespräche für die Besetzung der Phonetikprofessur, am Mittwoch feiert eine Freundin Geburtstag, für die ich noch ein Geschenk besorgen und mitzubringendes Essen zubereiten muss, zwischendrin muss ich mich mit Latein, Fula, SPARQL, ökonomischem Wachstum und, hiwiarbeitsbedingt, den Niederungen des Texterkennungsprogramms beim Einsatz für umgangssprachliches Westarmenisch aus dem neunzehnten Jahrhundert auseinandersetzen und am Wochenende bin ich in der Heimat, da meine Schwester kommt, die gerade einen einjährigen Freiwilligendienst in England macht ... mit anderen Worten, irgendwie hab ich grad nicht ganz einen Kopf dafür, für eine Klausur zu lernen.
Zeit also für ein soulfoodiges Antistress-Essen!
Für zwei Portionen
Zeit also für ein soulfoodiges Antistress-Essen!
Für zwei Portionen
- 1 kleine Zwiebel
- 3 Karotten
- eine knappe kleine Tasse rote Linsen
- 2 Aprikosen
- getrocknete Tomaten
- Nudeln
- Basilikum
- Essig
- Öl
- Salz
Freitag, 7. Juli 2017
Kalte Express-Tomatensuppe
Donnerstags ist immer direkt neben der Uni Wochenmarkt, was ich regelmäßig nutze, um mich für die Woche mit Obst und Gemüse einzudecken. Auch gestern hatte ich Tomaten, Gurken und Fenchel gekauft, die ich allerdings diesmal nicht direkt (bzw. nach zwanzigminütiger U-Bahnfahrt) dem heimischen Kühlschrank zuführen konnte, weil wir gestern Abend das Institutssommerfest der Empirischen Sprachwissenschaft veranstaltet haben. Ich habe das Gemüse also im Kühlschrank der institutseigenen (ähem, tatsächlich gehört sie gerade nicht dem Institut, sondern dem Projekt CEDIFOR) Teeküche zwischengelagert. Dann wurden wir aber leider gegen neun vom Sicherheitsdienst rausgeworfen (neurdings gibt es wohl eine Vorschrift, nach der man derartige Feste vorher anmelden muss) und mussten schnell unsere Sachen einsammeln, um die Party auf den inzwischen kaum noch verregneten Campus zu verlegen ... an das Gemüse habe ich in dem Moment natürlich nicht gedacht.
Das musste also heute mitgenommen werden. Nur dass ich dringend neue Sandalen gebraucht habe, weshalb ich nach der Arbeit erst mal fast zwei Stunden durch die Innenstadt gelaufen bin auf der verzweifelten Suche nach Sandalen ohne Glitzerzeug (um deren Zahl stark einzuschränken scheint es diesen Sommer auch eine Vorschrift zu geben), und danach noch zu einer Kundgebung gegen den G20-Gipfel musste.
Langer Rede kurzer Sinn, ich habe das Gemüse mehr als vier Stunden durch die Hitze getragen (und zusätzlich hat sich ein Genosse fast draufgesetzt), entsprechend strotzten besonders die Tomaten nicht mehr so vor Frische, wie man es sich hätte wünschen können. Da ich außerdem erst um viertel nach zehn daheim war und mich seit Kurzem (endlich!) im Besitz eines Pürierstabs befinde, drängte sich das schnellste Rezept, das ich kenne, geradezu auf: die kalte Tomatensuppe, deren Zubereitung etwa zwei Minuten in Anspruch nehmen dürfte.
Zutaten:
Das musste also heute mitgenommen werden. Nur dass ich dringend neue Sandalen gebraucht habe, weshalb ich nach der Arbeit erst mal fast zwei Stunden durch die Innenstadt gelaufen bin auf der verzweifelten Suche nach Sandalen ohne Glitzerzeug (um deren Zahl stark einzuschränken scheint es diesen Sommer auch eine Vorschrift zu geben), und danach noch zu einer Kundgebung gegen den G20-Gipfel musste.
Langer Rede kurzer Sinn, ich habe das Gemüse mehr als vier Stunden durch die Hitze getragen (und zusätzlich hat sich ein Genosse fast draufgesetzt), entsprechend strotzten besonders die Tomaten nicht mehr so vor Frische, wie man es sich hätte wünschen können. Da ich außerdem erst um viertel nach zehn daheim war und mich seit Kurzem (endlich!) im Besitz eines Pürierstabs befinde, drängte sich das schnellste Rezept, das ich kenne, geradezu auf: die kalte Tomatensuppe, deren Zubereitung etwa zwei Minuten in Anspruch nehmen dürfte.
Zutaten:
- Tomaten (drei Stück geben ein großes Schälchen voll)
- Olivenöl
- Salz
- Basilikum wenn verfügbar
Montag, 6. März 2017
Kürbis mit Linsen
Vor fast einem Monat hatte ich auf dem Wochenmarkt einen Kürbis gekauft. Einen richtig süßen kleinen Butternutkürbis (Höhe etwa zwanzig Zentimeter). Ohne wirklich einen Plan zu haben, was ich damit machen wollte, aber der Minikürbis war so niedlich, Kürbis ist generell lecker und außerdem eine der wenigen Sachen, die gerade Saison haben. Einen ausgereiften Plan, was ich mit dem Kürbis machen wollte, hatte ich auch weiterhin nicht, dazu kam, dass Semesterferien sind und ich mindestens die Hälfte der Zeit daheim war, und so lag dieser arme Kürbis jetzt dreieinhalb Wochen im Gemüsefach und bekam langsam schon Falten ... höchste Zeit also, sich endlich seiner anzunehmen, irgendwie, kombiniert mit irgendwas, was ich grad so dahatte.
Da ich heute Mittag mit drei meiner zukünftigen Kollegen (ich bin ab April Hiwi in einem Projekt zur Verknüpfung von Wörterbüchern) iranisch essen war, stand die Zubereitung des Kürbisses ein wenig unter diesem Einfluss. Als Beilage würde sich Reis oder Fladenbrot anbieten, ich persönlich war nach besagtem Mittagessen (das erst um vier stattgefunden hat) allerdings noch so satt, dass ich keine Beilage gebraucht habe.
Für 2 Portionen:
Hier der Kürbis, im Größenvergleich mit dem Rest des Einkaufs |
Da ich heute Mittag mit drei meiner zukünftigen Kollegen (ich bin ab April Hiwi in einem Projekt zur Verknüpfung von Wörterbüchern) iranisch essen war, stand die Zubereitung des Kürbisses ein wenig unter diesem Einfluss. Als Beilage würde sich Reis oder Fladenbrot anbieten, ich persönlich war nach besagtem Mittagessen (das erst um vier stattgefunden hat) allerdings noch so satt, dass ich keine Beilage gebraucht habe.
Für 2 Portionen:
- Olivenöl
- 1 kleine Zwiebel
- 1 sehr kleiner Kürbis (oder 1/2 normaler oder 1/4 riesiger oder wie auch immer)
- 1 kleine Tasse Linsen
- Berberitzen
- Kreuzkümmel
- Tajinegewürz (oder etwas anderes leicht scharfes orientalisches)
- Salz
- 3-4 TL Honig
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