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Montag, 23. November 2015

Mujaddara

Auf dieses libanesische Gericht bin ich beim Lesen des Buchs Feigen in Detroit gestoßen, wo es mehrfach erwähnt wird. Ich habe mich erinnert, so etwas auch schon einmal gegessen und für köstlich befunden zu haben, und mich alsdann auf die Suche nach dem Rezept gemacht. Ich habe mir mehrere durchgelesen und weiß nicht mehr genau, wie die Originalrezepte so aussehen, aber das hier ist meine (vermutlich in irgendeinem Punkt vereinfachte) Version:

Für 2-3 Portionen
  • eine kleine Tasse Linsen
  • eine kleine Tasse Basmatireis
  • 2 kleine Zwiebeln (oder eine Riesenzwiebel)
  • Olivenöl
  • Salz
  • Kreuzkümmel
Die Linsen mit ca. einem Liter Wasser aufkochen, dann kleinschalten. Nach 10 Minuten salzen und den Reis dazu geben. (Der Profi kocht beides getrennt. Die Studentin findet, es geht auch in einem Topf.) Noch einmal etwa 10 Minuten köcheln lassen, bis Reis und Linsen durch sind.
Die Zwiebeln in kleine Stücke schneiden und mit reichlich Öl in einer Pfanne braten, bis sie glasig sind. Dann Reis und Linsen abgießen oder mit dem Schaumlöffel abschöpfen und zu den Zwiebeln in die Pfanne geben. Noch einmal kräftig salzen (es ist unglaublich, wie viel Salz das Zeug frisst) und kreuzkümmeln und auf mittlerer Flamme braten, bis der Reis an mehreren Stellen eine leichte Kruste hat. Nicht zu oft umrühren, sonst gibts keine Kruste!

Montag, 19. Oktober 2015

Linsencurry

Das Tolle an Curry (außer dass es so gut schmeckt) ist, dass man es mit allem machen kann ... Spinat, Aubergine, Gurke, Kartoffel, was man eben grad da hat. Ich beschreibe hier mal exemplarisch ein Linsencurry, weil das eine meiner Lieblingsversionen ist, aber nach dem gleichen Prinzip kann man jedes beliebige Gemüse zu Curry verarbeiten.
Das einzige Geheimnis sind Kokosmilch und Currypaste (mein bis jetzt ungeschlagener Favorit ist Tandoori). Und vielleicht Tomaten.

Für 2 Portionen:
  • Öl (wenn man es ganz echt haben will, Ghee)
  • 1/2 kleine Zwiebel
  • 1-2 Tomaten
  • 1 kleine Tasse rote Linsen
  • 3-4 Tl Currypaste (ich mag wie gesagt Tandoori am liebsten)
  • 250 ml Kokosmilch
  • Salz
Das Öl in einen Topf geben (oder eine Pfanne mit hohem Rand) und die Tomaten darin andünsten, bis sie zerfallen. Die Linsen dazugeben und kurz anrösten, dann zweieinhalb Gläser Wasser dazugießen und umrühren. Aufkochen und dann ca. 15 Minuten köcheln lassen (mit Deckel drauf). Dann die Currypaste einrühren und die Kokosmilch dazugießen. Kräftig salzen und wenn die Konsistenz zu fest ist (es sollte noch ein wenig suppig sein), Wasser nachgießen. Noch etwa 5 Minuten köcheln lassen, bis die Linsen weich sind.
Mit Basmatireis oder indischem Fladenbrot servieren (bzw. essen). Guten Appetit!


Sonntag, 4. Oktober 2015

Einfache Tomatensoße

Solange Tomaten grade noch Saison haben, hier ein Tomatensoßenrezept. Es ist super einfach und super lecker ... und schmeckt sehr italienisch.

Für 2 Portionen:
  • 3-4 möglichst reife Tomaten
  • Olivenöl
  • Salz
  • optional 1/4-1/2 Zwiebel (schmeckt gut mit, schmeckt aber auch gut ohne)
Zwiebel klein schneiden und mit reichlich Öl im Topf andünsten. Währendessen die Tomaten in Stücke schneiden (achteln und dann einmal quer passt gut, größere Stücke tuns aber auch) und dazugeben. Gut salzen und auf niedriger Flamme (am besten mit Deckel drauf) so lange köcheln lassen, bis die Tomaten vollständig zerfallen sind. Fertig.
Man kann die Soße natürlich auch noch mit Basilikum oder Oregano verfeinern.

Donnerstag, 24. September 2015

Apfelblechkuchen

Unser Apfelbaum hatte dieses Jahr fast keinen Apfel ohne Wurm, dementsprechend sind die meisten auch früher oder später runtergefallen. Also habe ich mich eines Tages aufgemacht, alle noch brauchbar aussehenden Äpfel (also alle, die noch nicht zu mehr als einem Drittel verfault waren) aufgesammelt, die Wurmstellen entfernt, sie in Scheiben geschnitten und diesen Kuchen damit gebacken. Er hat einen tollen dünnen, knusprigen Boden, fast ein bisschen wie Flammkuchen, und wäre ein sehr schneller Kuchen, wenn das Apfelschneiden nicht wäre.
Was die benötigte Menge Äpfel angeht: ich hatte am Schluss eine gehäufte 1,5l-Schüssel voll Apfelschnitze, der Kuchen war allerdings theoretisch auch schon voll, bevor die alle drauf waren. Blechkuchen sind da sehr flexibel.
  • 250 g Mehl
  • 110 g Margarine
  • 100 ml Wasser
  • 3-5 g Salz
  • ein Berg Äpfel
  • Apfelkuchengewürz oder Zimt oder etwas Ähnliches
  • brauner Zucker
Äpfel in dünne Schnitze schneiden (ein Apfel in ca. 12 Schnitze).
Mehl, Margarine, Salz und Wasser verkneten, ein Backblech mit Backpapier auslegen und den Teig darauf verteilen (ordentliche Menschen nehmen das Wellholz dafür, ich machs immer mit der Hand). Mit den Äpfeln belegen, Apfelkuchengewürz oder Zimt oder Ähnliches sowie den braunen Zucker darüber streuen. (Die Äpfel vor dem Belegen mit dem Gewürz zu mischen, wäre auch eine Idee). Bei 180 Grad so lange backen, bis die Äpfel fertig aussehen (so ca. eine halbe Stunde).

(Wie man vielleicht sieht, habe ich selbst keinen braunen Zucker genommen.
Ich hatte feststellen müssen, dass wir leider doch keinen hatten.)

Variante: Mit Rosmarin und Honig statt Gewürz und Zucker. Dabei empfiehlt es sich, den Honig in etwas heißem Wasser aufzulösen und Äpfel und Rosmarin zuerst in einer Schüssel damit zu mischen.

Willkommen!

Herzlich Willkommen in Teufels Küche!

Ich werde im November 21, studiere Empirische Sprachwissenschaft (Schwerpunkt Vergleichende Sprachwissenschaft) und Soziologie und habe schon immer gern gegessen und (sobald ich alt genug war) gekocht.
Ich fusioniere gerne Einflüsse verschiedener Kulturen und koche nur in den seltensten Fällen nach Rezept (weshalb es vielleicht manchmal vorkommen kann, dass meine Rezepte hier ein bisschen ungenau sind, aber ich verspreche mir Mühe zu geben). Was die Anzahl von Zutaten angeht, bin ich meistens eher sparsam, Rezepte mit gefühlt tausend (exotischen) Zutaten à la Brigitte werdet ihr hier also eher nicht finden. Wobei ich trotzdem für nichts garantieren kann.
Außerdem mag ich kein Fleisch (außer Maultaschen, Wienerle und den meisten Fleischtortellini) und keinen Fisch (außer Fischstäbchen und Calamares) und koche daher weitestgehend vegetarisch.

Sonstige Fakten über mich:
  • das erste, was ich kochen gelernt habe, war Nudelsuppe (da war ich sechs)
  • ich bin die einzige in der Familie, die die vordere rechte Platte unseres Gasherds immer ankriegt
  • ich liebe es, Teig mit der Hand zu kneten (wie er am Anfang schrecklich klebrig ist und dann am Schluss ganz sauber und glatt ... das ist einfach genial!)
  • ich esse zum Frühstück am wenigsten und zum Abendessen am meisten
  • wenn ich mich zwischen süß und salzig entscheiden müsste, würde ich salzig nehmen